Frühling im Berchtesgadener Land

Es gab Zeiten, da hatte ich mehrere zerfledderte BLV Pflanzenführer in meinem Rucksack. Zu einer Zeit als Wildpflanzen offiziell noch „Unkräuter unserer Heimat“ hießen. Angesichts der Fülle, die mich gerade umgibt, werde ich demnächst wohl auf eine App-Version zurückgreifen. Ich teile die Aufassung von Wolf-Dieter Storl, dass heilende Gewächse immer zur rechten Zeit am rechten Ort wachsen, bei akuten Krankheiten auch in der Nähe von Gebäuden. Zum Segen der Menschen, die sie bewohnen. Der März beschenkt uns also unter anderem mit …

Huflattich. Gut bei Atemwegserkrankungen und Hautleiden. Wirkt antibakteriell, blutstillend und antientzündlich. Als Tee oder Tinktur.

Leberblümchen. Steht mittlerweile unter Naturschutz. Bei Leber- (sic!) 🙂 und gallenerkrankungen. Wirkt außerdem schleimlösend und schmerzlindernd. Die frische Pflanze ist giftig, getrocknet verwenden als Teeaufguß oder Tinkturansatz.

Pestwurz. Früher hochbewertete und -geschätzte Pflanze, der man, wie der Name sagt, eine Wirkung gegen die Pest nachsagte. Pestwurz hilft bei Migräne, Asthma und Heuschnupfen, ist beruhigend, schmerzstillend und krampflösend. Als standardisierte Extrakte, bei denen die potentiell leberschädigenden Pyrrolizidinalkaloide eliminiert wurden.

Den Titel des Beitrags möchte ich ein wenig relativieren. Zusätzlich im Bild. Vollmond im Ainringer Moos, der Irschenberg, der Zahme Kaiser.

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