Königssee und Königsbach Wasserfall

Es gab Zeiten, da hatte sich der Königssee als abschreckendes Beispiel für „Massentourismus“ in meinen Kopf gebrannt. Ja, Vorurteile verbreiten sich gerne und unreflektiert in den Ganglien. Vor allem, wenn man noch nie da – vor Ort – war.

Ende 2007 war es dann soweit.  Eine Freundin aus dem Inntal hat mich gewissermassen „zufällig dahin verführt“. Wir waren spät dran. Ein kalter, nebliger Herbstnachmittag Ende Oktober. Hinauf zum Malerwinkel, dann auf einem klebrigen Pfad zum Königsbach-Wasserfall. Mit Fotorucksack samt Abendessen und schwerem Stativ. Bisweilen mehr im Wasser auf glitschigen Planken und Steinen, die Hände am ausgefransten Stahlseil.

Spätestens dort allerdings war es um mich geschehen. Ich war „gefangen“ von der Magie des Sees, vom Plätschern und Gurgeln der Kaskade, „Stille“, braungefärbtes Buchenlaub. Kein Boot mehr auf dem Wasser, keine Menschenseele. Ein paar Clogs auf den Steinen. Verblichene Reste des Spätsommers.

Ich war fasziniert, nichtsahnend, dass wenig später das Berchtesgadner Land für ein paar Jahre meine Heimat werden sollte. Seither ist für mich der späte August die beste „Besuchszeit“. Mit dem ersten Boot in der Früh über das glasklare Wasser nach Salet. Ein fotografisches Highlight, immer dann, wenn der kalte Morgennebel den Blick zum Watzmann, nach St. Bartholomä oder zum Schrainbachfall freigibt. Der Obersee mit sensationellen Spiegelungen der umliegenden Bergketten auf der Wasseroberfläche. Der Röthbachfall hinter der Fischunkelalm als höchster Wasserfall Deutschlands.

Doch zurück zum Königsbachfall. Der beschriebene Pfad ist nicht der einzige Weg dahin. Wer eiskalte Gumpen mag, steigt vom Parkplatz des Jenner am Ostufer auf, wer gerne rudert, nimmt ein Boot. Im Hochsommer ist die Mündung des Baches ein bevorzugtes Revier für FKK-Anhänger. Von Massentourismus ist zumindest an dieser Stelle nichts zu spüren. Eher schon an den Anlegestellen der Boote. Alle im übrigen mit umweltfreundlichem Elektromotor. Der Königssee hat Trinkwasserqualität. Und das soll auch so bleiben. Ach ja, dann gibt es noch das weltberühmte Echo. Eingefangen mit dem iPhone.

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Außerdem bietet der Königsbach Wasserfall eine einzigartige Kulisse für Portrait- und Aktfotos.


Ganz in der Nähe.

Die Kneifelspitze.

Die Wellnessoase Mountainfloat.

Die Biopension Krennleiten.

Die Aschauer Klamm.

Die Weißbachschlucht.

Das Schwarzbachloch.

Der Soleleitungsweg.


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