Die Weißbachschlucht im Berchtesgadener Land

Die Weißbachschlucht im Berchtesgadener Land liegt ca. einhundert Meter unterhalb der deutschen Alpenstraße zwischen Schneizlreuth und Inzell. Die Straße wurde bereits zwischen 1580 und 1590 mühevoll aus dem Fels gesprengt. Sie war der wichtigste Transportweg für das in Bad Reichenhall gewonnen Salz. Der Ausbau zur Queralpenstraße erfolgte zwischen 1934 und 1936.

Die Schlucht selbst diente der Holztrift. Zu Siedesalzgewinnung in der Reichenhaller Saline wurden seinerzeit große Mengen an brennbarem Material benötigt. Da allerdings der Wasserstand für die Trift selten ausreichte, wurden sog. Klausen (Sperrwerke) zum Anstauen errichtet. Die Größe der Hölzer war wegen des schmalen Baches auf ca. 90 Zentimeter (Drei Fuß) begrenzt. Trotzdem kam es häufig zu Verschoppungen (Stauungen), die dann von den in Sichtweite postierten Hutposten mit Grießbeil oder Sapi gelöst werden mussten.

Die Arbeit war höchst gefährlich. Marterln im ganzen Alpenraum zeugen bis heute von den vielen Unfallopfern.

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