Suchmaschinenoptimierung – Bildlinks und Bildersuche
Die neuen Bildsuchen von Google oder Bing sind sehr bedenklich was Urheberschutz und Nutzungsrechte anbelangt. Die User (Suchenden) sehen nahezu sofort eine vergrößerte Darstellung, erst der Klick auf diese Großdarstellung des Fotos oder der Grafik führt auf die damit verlinkte Webseite.
Einfach ausgedrückt …
… war es früher so:
- Suchen
- Miniaturansicht anzeigen lassen
- Klick auf das Bild und direkte Weiterleitung zur Webseite mit Großdarstellung
… und heute ist es anders:
- Suchen
- Miniaturansicht anzeigen lassen
- Klick auf die Miniaturansicht zeigt sofort Großdarstellung bei Google oder Bing
- Weiterleitung zur Webseite beim Klick auf die Großdarstellung
Großartig – denkt man. Allerdings mutiert die Suchmaschine auf diese Weise zur Datenbank für Bildverwaltung, das deutsche Urheberrecht und das Nutzungsrecht werden dezent ausgehebelt, es obliegt der Entscheidung des Nutzers, sich die Webseite erst im vierten Schritt anzusehen.
Aber es kommt noch schlimmer. Aus der vergrößerten Google-Darstellung heraus kann man Bilder direkt auf sozialen Plattformen teilen. Und zwar mit der Google Seite als Quelle(!) und nicht etwa von der eigenen Webseite! Bei Bing lassen sich die Bilder sofort auf Pinterest teilen!
Dies alles hat Konsequenzen für zukünftige Bildveröffentlichungen! Dazu muss man wissen, wie die Google Bildersuche funktioniert und wie Bilder indexiert werden.
Webcrawler – Imagebots
Neben dem „normalen“ Googlebot läuft beim „Crawling“ einer Webseite parallell oder unabhängig davon auch ein (relativ) intelligenter Google-Imagebot, dem wir im Beitrag ein wenig mehr Aufmerksamkeit widmen wollen. Der Bot liest den Bild- oder Grafiknamen, erkennt am Motiv den Kontext des Bildes und orientiert sich ansonsten an den zusätzlichen Beschriftungen, die man dem Bild mitgibt. Ist das Bild lediglich aus der Kamera heraus numeriert und fehlen alle Beschriftungsinformationen, „erfindet“ der Bot Namen, die dann auch schon mal „Grenze“ bei einem Berghorizont mit Wolken heißen können oder er greift sich ein Keyword aus dem umgebenden Text der Webseite.
Das Motiv
Wie gerade beschrieben, erkennt der Imagebot die Art des Motivs, das einer Grafik oder einer Fotografie zugrunde liegt. Bemühen Sie dazu spaßhalber einmal die „umgekehrte (reverse) Google Bildersuche“, um nach Kopien Ihrer Bilder auf eigenen oder fremden Webseiten zu suchen. Dazu zieht man bei Firefox oder Chrome per „Drag and Drop“ das entsprechede Bild einfach in das Suchfeld. Innerhalb kürzseter Zeit erscheinen neben Ihren eigenen Fotos auch form- oder farbähnliche Bilder von anderen Seiten. Zusätzlich ist mittlerweile „Safe Search“ implementiert, die Suche filtert allzu pornografische Inhalte aus den Uploads.
Was hat das Ganze mit SEO zu tun? Ganz simpel. Suchmaschinen prüfen, ob die auf einer Seite oder in einem Beitrag verlinkten Bilder mit dem Inhalt der Webseite zu tun haben. Auf diese Weise sind sie in der Lage, neue und interessante Bilder aus der Datenflut zu filtern und sie gezielt oben in den Ergebnissen zu platzieren.
Außerdem. Ein „dramatisches“ Motiv aus einem „neuen Blickwinkel“ fotografiert hat offensichtlich bessere Chancen, schneller und weiter oben im Ranking zu landen.
Zur Verdeutlichung des Ganzen orientieren wir uns an einem Beitrag mit Bildern, den ich im Juli 2017 auf diese Seite gestellt habe. Es geht um den „Sibli Wasserfall“ in der Nähe des Tegernsees. Mittlerweile rankt der Beitrag zwischen Platz acht und 12. In der Bildersuche tauchen aber gleich drei Fotos in den ersten Zeilen auf, zusätzlich noch ein Bild des „Gollinger Wasserfalls“ in der Miniatur aus einem anderen Beitrag. Insgesamt also fünf. Die bearbeiteten Fotos unterscheiden sich lediglich hinsichtlich der etwas „kälteren“ Farbtemperatur von anderen Fotografen.
Tipp: Beschränken Sie sich bei Ihrer Motivauswahl auf aussagekräftige Bilder, die durchaus etwas aus dem Rahmen fallen dürfen und „anders“ sind. Fotos, die beim Suchenden Interesse nach mehr wecken. Legen Sie bei Blogs ein ebenso aussagekräftiges Bild als Beitragsbild fest. Verlinken Sie diese Beiträge und Bilder zum Beispiel innerhalb von Kategorien auf Ihre Startseite. Diese wird von Bots immer noch als erste gelesen und indexiert.
Bildname, Titel, Beschriftung, Alternativtext und Beschreibung
Der Klick auf ein Foto zeigt in der Bildsuche wesentlich mehr als früher. Außer der Webseite erscheinen jetzt die Größe in Pixel und der Bildtitel. Da der Imagebot anhand meines „Sibli-Artikels“ und der verwendeten „Keywords“ auch die regionale Umgebung erkennt, gruppiert er um die Fotos Bilder vom „Rottacher Wasserfall“ ganz in der Nähe und von bayerischen Wasserfällen in den Alpen.
Bildbearbeitung, Copyrightvermerk
Da Bilder jetzt direkt von der Google-Seite geteilt werden können und deshalb kein Rückschluß mehr auf den Urheber möglich ist, der dringende Rat. Nutzen Sie bitte ein Wasserzeichen in Ihren Bildern, auch wenn der Bildeindruck dadurch verloren geht. Welche Blüten Urheberrechtsmißachtungen mittlerweile hervorbringt, zeigt uns Pinterest an hunderttausenden Beispielen. Täglich!
Bildname
Bebennen Sie Dateien bereits vor dem Upload auf den Blog oder die Webseite richtig. Also besser „koenigssee-berchtesgaden.jpg“ als „IMG28674.jpg“. Gleiches gilt auch für (interaktive) Grafiken oder animierte GIFs. Verwenden Sie nach Möglichkeit Umlaute und fügen Sie mit Bindestrich (kein Unterstrich) ein weiteres „Keyword“, beispielsweise die Region oder einen bekannten Ort in der Nähe, hinzu. Vermeiden Sie auch hier Keywordspamming, benutzen Sie keine überlangen Dateinamen.
Titel
In der Beschriftung, die ja in der Bildsuche mit ausgegeben wird, können Fotografen neben dem gezeigten Motiv Ihr Copyright unterbringen.
Alternativtext
Der Alternativtext ist die komprimierte, verbale Bildbeschreibung, wird von Browsern bei Mouseover angezeigt und dient Suchmaschinen in jedem Falle zur Indexierung. Browser für Blinde benötigen den ALT-Tag zur Umsetzung in Sprache oder Braille-Schrift.
Beschreibung
Bildbeschreibungen sind beliebt, vermutlich weil sie in den meisten Beiträgen fehlen. In erster Linie sind sie userfreundlich und erhöhen dergestalt den Wert Ihrer Webseite.
Dateigröße
Natürlich sollten Sie jedes Bild nutzerfreundlich skalieren und komprimieren. Responsive Webseiten passen mittlerweile Bilder und Texte auf den jeweiligen „Carpet“ an. Zu große Bilder belasten allerdings die Geschwindigkeit einer Webseite, was Suchmaschinen gar nicht gerne sehen. Die Dateigröße hat im übrigen wenig mit der Anzahl an Megapixeln zu tun. Eher schon die Komprimierungsrate. Vorsicht allerdings. Eine zu starke Komprimierung erzeugt bei JPEGs unschöne Artefakte. Unerwünschte Umrahmungen bei kontrastreichen Landschaftsaufnahmen, eine „wächserne“ Haut bei Portraits sind die Folgeerscheinungen.

Bilder kaufen – Hier geht´s zum Shop!
Du hast Interesse an meiner Arbeit? Hier geht es zum Kontaktformular!
Adresse …
Volker Lesch
Buchwald 2
D-83236 Übersee am Chiemsee
+49 179 2998696
+49 8642 4380244
Studio
Frühlingsweg 22
D-83236 Übersee am Chiemsee
Portfolio …
Tonaufnahmen, CD-Produktion, Musik, Mastering. Für Spotify, Youtube, iTunes. Videos, Musikvideos, Werbeclips, Werbevideos. Fotos, Portraitfotos, Künstlerportraits, Künstlerfotos, Hochzeitsfotos, Landschaftsfotos. Grafik, Suchmaschinenoptimierung, Webdesign.
Für …
Musiker, Künstler, Bands, Duos, Kapellen. Für Folk, Jazz und Klassik. Für Paare, Firmen, Handwerker, Männer, Frauen, Menschen, Pastoren, Pfarrer, Bürgermeister, den Chef. Für Profis und solche, die es werden wollen. Für Dich – mit all meiner Erfahrung.
In und um …
München, Salzburg, Innsbruck, Rosenheim, Traunstein, Nürnberg, Regensburg, Ingolstadt, Wien, Wasserburg am Inn, Kufstein, Garmisch, Landshut, Passau. In Süddeutschland, Bayern und Südostbayern, am Chiemsee, im Chiemgau, Berchtsgadener Land, dem Bayerischen Oberland und in Tirol.
Öffnungszeiten …
Nur nach vorheriger Vereinbarung.