Geotope in Bayern – Die Steinerne Rinne bei Roschlaub in der Fränkischen Schweiz
Wie alle Naturschauspiele dieser Art, „baut“ der kleine Bach im Laufe von Jahrjunderten sein Bett von selbst. Nicht wie gewohnt erodierend nach unten, sondern in die Höhe. Der besonders mineralreiche Kalk des Frankenjura begünstigt dies.
Unterirdisch fließendes Wasser wird von einer Lehmschicht an die Oberfläche gelenkt. Bei der Berührung mit Sauerstoff, kommt es dann zu einer Ausfällungsreaktion, Mineralien lagern sich zunächst an Steinen, Ästen und Laub an. Der Bach beginnt nach oben zu wachsen. Ein bis zwei Zentimeter pro Jahr sind dabei keine Seltenheit.
Die fragilen Gebilde sind jedoch sehr störanfällig, manchmal genügt schon ein kleiner querliegender Ast , um das Mikrosystem aus dem Gleichgewicht zu befördern. Steinerne Rinnen werden deshalb von Menschenhand regelmäßig „gewartet“.
Insgesamt zwölf Formationen gibt es in Bayern, sechs davon im Landkreis Weißenburg.
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