Landschaftsfotografie – Fototipps – Silvesterfeuerwerk am Schliersee

15. Januar 2023

Silvesterfeuerwerk am Schliersee – Fototipps

Ganz unabhängig davon, dass der Schliersee eine erstklassige Location für das Fotografieren eines Feuerwerks ist, gibt es an dieser Stelle ein paar Tipps für gelungene Bilder.

Vorbereitung

Ich verzichte mal auf Banalitäten wie „geladene Akkus“, „geputzte Linsen“ oder Handschuhe. Genauso wichtig wie die Auswahl der richtigen Stativplatte  ist entweder eine kleine Taschenlampe oder ein Smartphone mit entsprechender App. Ganz einfach, um im Dunkel der Nacht schnell und sicher an alle Funktionen der Kamera zu kommen. Zur Reduktion langer Aufbauzeiten klemmt man die Kamera bereits schon vorher auf das auserwählte Stativ. Eine ultraschnelle Speicherkarte ist empfehlenswert. Warum, erkläre ich weiter unten.

Der Standort – die Location

Eine Erkundungstour am Nachmittag ist nie verkehrt. Außerdem – wer erst um halbzwölf oder noch später vor Ort ist, wird schwerlich einen geeigneten Standort finden. Beliebte Plätze sind in der Regel um diese Zeit schon gut gefüllt. Das nicht unerhebliche Streulicht von Feuerzeugen oder Taschenlampen stört nicht nur die Konzentration, sondern beinrächtigt auch die Bilder.

Beliebte Standorte für „Pyrotechniker“ sind entweder die Ortszentren oder große Hotels in Urlaubsregionen. Es lohnt sich also, das Objektiv vorher gezielt darauf auszurichten.

Ideal ist, wenn man – wie oben in der Galerie – die Spiegelung der Feuerwerkskörper in einem Gewässer mit aufnehmen kann. Vorsicht, an Ufern ist es manchmal sumpfig. Selbst wenn das Stativ während der Belichtungszeit nur wenige Millimeter einsinkt, wird die Aufnahme leicht unscharf. In der Regel wird bereits vor Mitternacht geballert. Gut für Fotografen, auf diese Weise lässt sich die zu erwartende Flughöhe schon vorher abschätzen.

Aufnahme

Für die Bilder oben habe ich jeweils eine Aufnahmezeit von fünf Sekunden bei Blende Elf und ISO 400 gewählt, RAW Modus, 120mm Brennweite (Kleinbildäquivalent). Das Ganze ist abhängig von der „Dichte“ des Feuerwerks und von der Entfernung zum Ereignis. Lange Rumprobieren geht bei derartigen Events zum Jahreswechsel kaum. Innerhalb von fünfzehn Minuten ist das Hauptspektakel vorbei. Deswegen auch eine ultraschnelle Karte, die Sensordaten flott und sicher für die Ewigkeit konserviert. Mehr Aufnahmen – erhöhte Auswahl.

Nachbearbeitung – alles Geschmackssache

Meist macht sich beim ersten Öffnen am Computer Enttäuschung breit. Der Nachthimmel ist nicht schwarz, sondern tendiert zu „braun“, die Spuren des Feuerwerks haben immense Hell-Dunkel-Kontraste, von Farben keine Spur. In den Beispielen oben habe ich die Farbtemperatur in Richtung 2.500° Kelvin verschoben und Dynamik wie Präsenz (Adobe Lightroom) stark erhöht. Überstrahlte Lichter wurden gekappt. Wie bei jedem Foto arbeite ich mit Verlaufsfiltern und Korrekturpinsel.


Bilder vom Feuerwerk zum Seefest am Schliersee gibt es hier.

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