Der Spitzstein zwischen Sachrang und Erl

Spitzstein, Inntal, Wendelstein, Heuberg

Um es gleich vorwegzunehmen. Die Tour ist ein absolutes Panorama-Highlight, da am Gipfel kein anderer Berg die Sicht beeinträchtigt. Inntal, Heuberg, Wendelstein, Breitenstein, Hochries, Feichteck, Kaisergebirge, Kampenwand, Chiemsee. Alles da.

Für den Spitzstein gibt es mehrere Varianten, ich entscheide mich für den Aufstieg vom Erler Berg aus und starte, wie häufig, am Abend. Vorteil(e). Ich bin weitgehend alleine und die Berg-Beleuchtung ist besser als untertags. Fotografisch gesehen.

Durch schattigen Wald geht es hinaus auf eine Wiese mit Blick zur Goglalm (nicht suchmaschinenverwandt, hat nur ein O) und zum Gipfel. Leicht erkennbar an der Kapelle, die weithin leuchtet. Vorbei an der Alm, auf einer Beton-/Teerstrasse zum Spitzsteinhaus des Deutschen Alpenvereins. Wegen Personalmangel hat es derzeit dort nur eingeschränkte Öffnungszeiten. An der Altkaser Alm (derzeit kein Personalmangel, verdeckte Abwerbung 🙂 – Scherz) vorbei und über stetig ansteigendes Wiesengelände nach oben. Sicht in die Loferer Steinberge, die Leoganger Steinberge bis ins Mangfallgebirge. An klaren Tagen bis nach München.

Im Wald ist das Gelände etwas „ruppig“ und „holprig“ – solides Schuhwerk und „Trittsicherheit“ sind obligatorisch. Wobei mich ausgerechnet für diesen Satz ein zwölfjähriger Junge Lügen straft. Er ist mit deinem Vater barfuß unterwegs, weil er immer barfuß läuft. Chapeau, ich ziehe meinen Hut. Keine zehn Meter könnte ich hier barfuß gehen.

Wie beschrieben ist die Aussicht wirklich sensationell. Und – ich bin nicht alleine. Insekten haben mittlerweile die Region über 1500 Metern in Beschlag genommen. Siehe Foto in der Vergrößerung.

Klimawandel? Nicht zwingend. Je nachdem, ob und wie man das Thema zurechtframed.

2018 schreibt der Bayerische Rundfunk auf seiner Seite.

  • Das Insektensterben zeigt an, dass sich die Natur zum Nachteil ihrer Bewohner verändert hat. Die Gründe sind vielfältig: Monokulturen, Umweltverschmutzung, der Verlust von Fläche durch die Ausweitung von Landwirtschaft und der Einsatz von Pestiziden. Studien haben gezeigt, dass die sogenannten Neonicotinoide Bienen schädigen. Nur etwa die Hälfte der Bienen, die in einem Experiment mit dem Pestizid in Kontakt kamen, fand den Weg zurück in den Bienenstock. Bei unbelasteten Bienen waren es 80 Prozent.

  • Je weniger bunt Wiesen sind, desto geringer ist die Vielfalt an Insekten.

  • Die Zahl der Insekten geht sogar in Naturschutzgebieten zurück. Das zeigt, dass diese nicht ausreichen, um das Insektensterben aufzuhalten. Der Grund: Naturschutzgebiete in Deutschland sind wie Inseln, die weit auseinanderliegen. Zu weit für viele Arten, um umzusiedeln. Korridore mit Wildblumenstreifen könnten das ändern, sagen Forscher wie Jan Christian Habel, Lehrstuhl für Terrestrische Ökologie, TU München.

Relevanter Link zum BR.

Mai 2021 STERN online

Der interessanteste Forschungbeitrag befindet sich derzeit auf einer Seite des STERN, wo ein direkter Zusammenhang zwischen Insektensterben und Glyphosat nachgewiesen wird.

Bei beiden Arten hemmt Glyphosat tatsächlich die Melaninproduktion. Die Insekten sind dann anfälliger für Infektionen. Eine Vergiftung über einen Umweg: Die Tiere sterben nicht am Glyphosat, es macht sie nur wehrlos gegenüber anderen Infektionen. „Mücken, die Glyphosat ausgesetzt waren, waren weniger in der Lage, Plasmodium-Infektionen zu beherrschen, denen sie sonst widerstanden hätten“, so Co-Autor Daniel Smith.

Heute, im Juni 2022, versuchen Politik und eine Vielzahl NGOs (Non Government Organisationen), Stiftungen und Vereine, deren Hintergrundaktivitäten sehr schwer nachzuvollziehen sind, das Ganze in einen „Klimawandel“ zu verpacken. Und zwar NUR in diesen. Plötzlich ist alles „gefährlich“. Wespen und Bienen – gefährlich. Sommerhitze um die 30 Grad – sehr gefährlich. CO2 – immens gefährlich. Gewitter – prinzipiell gefährlich. In welches Fahrwasser geraten wir, wenn das „Natürliche“ zur Gefahr, das Deviante, Abweichende zur Normalität wird?

Gehen wir ein paar Jahr zurück. So bis 1995. Seinerzeit gehörte der Mückenschwamm zur Standardausrüstung eines jeden Autofahrers. An Tankstellen gab es einen Service für die Scheiben. Kostenlos.

In der Reihenfolge ihres Auftretens kamen danach. Pestizide, Fungizide, Neonicotinoide, Roundup Ready …

In der Reihenfolge ihres Abgangs verabschiedeten sich danach. Bienen, Fliegen, Kleinlebewesen. Das Ganze – ziemlich schnell.

Nun könnte man die These aufstellen, die Insekten ziehen sich wegen permanent steigender Temperaturen in höhere Regionen zurück. Doch warum gerade jetzt?

Man könnte auch behaupten, Insekten erobern sich einen neuen Lebensraum, weil sich die Lebensbedingungen dank Chemie im Tal verschlechtern.

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